— Genussfreunde – Ahoi!

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Mit der entsprechenden Geschichte verkauft sich bekanntlich jedes Produkt besser. Denn, welcher Konsument lässt sich nicht gerne unterhalten und freut sich, wenn seine Kaufentscheidung mit einer «schönen» Geschichte abgesichert ist? Neudeutsch nennt sich das Storytelling, und bildet einen zentralen Trend in der Marketingkommunikation. Eine wunderbare Geschichte verbirgt sich hinter Monkey 47, dem preisgekrönten Gin aus dem Schwarzwald. Das Rezept soll, der Legende nach, auf einen Offizier der Royal British Air Force zurückgehen. Dieser zog sich nach Ende seiner Dienstzeit in den Schwarzwald zurück, führte einen Landgasthof und versuchte einen göttlichen Gin zu kreieren. Natürlich verlieren sich in den Sixties die Spuren des Offiziers und bei der Renovation des Gasthofs vor ein paar Jahren kommt eine ominöse Kiste zum Vorschein. Darin ein Rezept… Doch, lassen wir das Nacherzählen, die wunderliche Geschichte findet sich auf der Website zum Nachlesen. Die Zahl im Namen bezieht sich übrigens auf die 47 Zutaten, die sogenannten Botanicals, aus denen in der Staehlemühle das Wässerchen gebrannt wird. Die Stählemühle hat sich, doch dies nur noch zum Abschluss des Geschichte, in den letzten 5 Jahren mit einem spannenden Angebot an Edelbränden eine Flut von Medaillen und Auszeichnungen erworben.

Monkey 47

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Einen guten Espresso in Zürich zu finden ist kein leichtes Unterfangen. Umso mehr freute ich mich letzthin, als ich einen Blog entdeckte, der versucht Wegweiser im Dschungel der kleinen Keramiktassen und Handkolbenmaschinen zu sein. Unter dem Motto «Weil guter Kaffee (nicht) schwer zu finden ist» bewegt sich der Home-Barista und Kaffeeliebhaber André durch Zürich und liefert interessante Einblicke und Ansichten zum Thema «Espresso». Kurz und gut, ein Blog, den es sich lohnt im Auge zu behalten: Coffee-Guide Zürich. Als Zückerchen pflegt der Autor eine Karte, die Ortsunkundigen hilft, den kürzesten Weg zu einer überdurchschnittlichen Tasse kurzen Genusses zu finden.

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Bei diesem Artikel geht es nicht um Drogen, zumindest nicht um illegale. Und natürlich weiss ich nicht, ob es im Breitsch in Bern (Breitenrain-Quartier) in irgendeinem Hinterhof einen Tüftler gibt, der nicht selbst ein Cola-Gebräu herstellt.

Doch, in meinem Frigo stiess ich letzthin auf eine Flasche Breizh Cola.

Wunderbar: erfrischend, belebend und geschmacklich erfreulich anders.

Breizh Cola ist die Cola der Bretagne, wird in Phare Ouest abgefüllt und ist eine der vielen Colas, die versuchen den beiden Multis Pepsi und Coca-Cola die Stirn zu bieten. Andere «lokale» Colas, die einen Schluck wert sind: Afri Cola und Fritz Kola. Geniesse die Diversität!

Breizh Cola

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Letzthin in Berlin, beim Stadtwandern, die Augen offen gehalten und über die Namen der gesichteten Restaurants und Bars nachgedacht.

Weshalb soll ein Lokal nicht November oder Butter heissen? Oder Referenz an einen, mehr oder weniger, bekannten Menschen zollen, vergleiche dazu Newton Bar, Bar Gagarin, Anna Blume, Becketts Kopf, Tucholsky oder Waldo? Auch wenn Anna Blume und Waldo Kunstfiguren sind? Oder, knapp und klar eine einprägsame Wortmarke bilden, Beispiele dazu sind Etc., Zack, Subtil, Einfach und Oft. Oder, wie gefällt der poetische Ansatz mit «Visite ma tente»? Oder meinem Favoriten «Wir können Freunde bleiben»? Da blicke ich auf Zürich und denke… Zum Guten Glück…

Ach ja, noch eine Frage zur Achse Berlin Zürich: Weshalb sind in Zürich die Frühstücksangebote so dünn gesät? Ich wäre mit unglaublich wenig zufrieden: Ein Tisch mit genug Platz für meine Gadgets, interessante Zeitschriften, tagesaktuelle Zeitungen, gedämpfte Musik, ein Mehr-als-Gipfeli-Anke-Angebot und das alles auch unter der Woche…

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Zur Linderung latenter Koffeinsucht, nach üppigen Mahlzeiten oder als Accompagnement zum Grappa: Hinreissende Bohnen aus Brasilien, Indien, Äthiopien und Costa Rica, an der Zürcher Neugasse von erfahrener Hand geröstet, bis sie so dunkel waren wie unsere Seelen.

Eigentlich braucht es bei solch einer Produktbeschreibung keine weiteren Worte. Doch, man kann nicht immer schweigen. Speziell nicht an einem Tag, an dem die Medien nicht nur kalten Kaffee servierten: Michel Jüngling wurde zum Schweizer Baristameister 2011 gekürt.

Ich mag die Espresso-Mischung von Café Noir. Eine wunderbar milde und liebliche Assemblage, die – wie ich seit kurzem weiss unter anderem dadurch erreicht wird, dass die sortenspezifischen unterschiedlichen Röstzeiten und -temperaturen berücksichtigt werden. Bravo Mischa & Co!

Natürlich gibt es noch weitere kleine und feine Röstereien in der Schweiz, die feinen Kaffee produzieren. Mir fallen spontan Caffè Ferrari in Dietikon oder Badilatti in Zuoz ein. Wer weiss, vielleicht leiste ich mir bald eine Kaffeemaschine für zu Hause.

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Oishi (dt. lecker), ist wohl das am häufigsten gebrauchte Wort der Japaner, im Zusammenhang mit dem Genuss von Nahrungsmitteln. Im Restaurant, in kulinarischen TV-Sendungen, bei den Versücherlis an einem Marktstand: Den Happen zum Mund führen, den Geschmack erkunden, die Augen schliessen, schlucken und: Oishi!

Kein Wunder, dass sogar aussen auf der Verpackung von pulverisiertem Grüntee Oishi steht. Die Verpackung des Tees selbst wäre ein eigener Post wert: Das Umschlagpapier in Origamimanier aufwändig um die mit Goldfolie belegte und geprägte Kartonschachtel gefaltet, darin eine bedruckte Büchse, darin wiederum der Tee in einem Alubeutel. Genussfreude beginnt beim Auspacken.

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In diesem Frühling führte der Kanton Zürich ein Rauchverbot ein. In der Folge verwandelten sich manche Gastrobetriebe in Baustellen: Trennwände einziehen für Lounges, automatische Türen einbauen, Zeltkonstruktionen im Aussenbereich et cetera.

Das La Corona in Uster wechselte Konzept und Lokal. Da das neue Lokal an den Bedarf angepasst werden musste, zogen auch in Uster die Handwerker ein. Und gestern ging im «neuen» La Corona eine «Baustellenparty» über die Bühne. Dass die Handwerker noch nicht komplett abgezogen sind, störte niemanden, denn Feste muss man feiern, wie sie fallen. Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft kam es so zur rau(s)chenden Voreröffnung des kleinen Paradieses für Kaffee, Cigarren und Whisky. Das Paradies verfügt selbstverständlich über eine Lounge. Und was für eine! Doch zur Lounge, dem Laden und den guten Geistern dahinter in einem späteren Post mehr. Hier an dieser Stelle ein dickes Merci für den genussfreundlichen Abend und «toi, toi, toi» für den Start des neuen Konzepts.

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Irgendwer schrieb mal irgendwo, dass man Weine durchaus auch nach Etikette kaufen dürfe. Letzthin hat mich im Buchladen, der seit kurzem auch ein Weinladen ist, eine Etikette angesprochen. Also, flugs eine Flasche gekauft und heute zum Znacht entkorkt. Der Pioda Negra von Marco Trezzini aus Sementina hält, was die Etikette verspricht. 85 % Merlot, 5 % Cabernet Franc, 5 % Cabernet Sauvignon und 5 % Bondola ergeben einen wunderschönen granatfarbenen Ton und bezirzen mit einer Vielfalt an Aromen, wobei Karamell oben aus schwingt.

Pioda Negra von Trezzini, Sementina (TI)

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